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Stellungnahme des Vorsitzenden des Wurftaubenclubs Landscheid e.V.

Als Vorsitzender des Wurftaubenclubs (WTC) Landscheid danke ich dem Gemeinderat Landscheid für die Entscheidung zur Fortsetzung des Projektes Target World Landscheid, mit dem Ziel einer Modernisierung und Weiterentwicklung des bestehenden Schießstandes in Landscheid.
Mit den geplanten Maßnahmen wird eine moderne Anlage geschaffen, die in den Punkten Umwelt- und Lärmschutz neue Maßstäbe setzt.

Wenn nun in der Öffentlichkeit von einer knappen Mehrheit für dieses Projekt zu hören und lesen ist, fragt man sich, welches Demokratieverständnis die Personen haben, die sich hier so äußern. Da die Sachargumente unwiderlegbar die Vorteile aufzeigen, so muss man diese akzeptieren. Hier scheinen aber persönliche Befindlichkeiten und gekränkte Eitelkeiten für Einzelne eine größere Rolle als das Gemeinwohl und die positive Weiterentwicklung in unserer Region zu spielen.

Viele der Aussagen gegen das Projekt versuchten mit bewusst falschen Informationen und Halbwahrheiten die Ängste der Bevölkerung zu schüren. So kann man immer wieder davon lesen, wie schädlich die Lärmeinwirkung für Menschen ist. Das ist sicher unbestritten.

Gerade Personen, die diese Argumentation anführen, müssten die größten Befürworter des Ausbaus der neuen Anlage sein. Mit ihren weit über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinausgehenden Lärmschutzmaßnahmen erfüllt sie geradezu alle Anforderungen, die man sich hier vorstellen kann. Die auf Wunsch des Gemeinderates durchgeführten Probeschießen auf dem Gelände der neuen Wurfscheibenstände haben dies deutlich gezeigt. Ohne dass hier schon geplante Lärmschutzbauten errichtet sind, konnten alle Teilnehmer, auch die ausgewiesenen Gegner des Projektes, auf Nachfrage von Herrn Bürgermeister Heck in der Gemeinderatssitzung bestätigen, dass die von diesem Standort aus abgegebenen Schüsse im Ortsteil Burg nicht mehr wahrzunehmen waren – und damit auch in Manderscheid, Großlittgen und Musweiler nicht mehr. Die Forderung der Gemeinde nach einer deutlichen Lärmreduzierung gegenüber dem bestehenden, genehmigten Schießstand wurden dadurch nachgewiesen und vollumfänglich erfüllt. Wenn man schon jetzt ohne Schutzmaßnahmen nichts mehr von den Schüssen hört, um wie vieles besser wird es dann erst nach dem Ausbau sein. Für diese Punkte stehen wir mit dem WTC und begrüßen es ausdrücklich, dass die Target World Landscheid uns als örtlichem Verein mit ihrer Konzeption eine zukunftssichere Heimatstadt bietet.

Als Vorsitzender des WTC habe ich den Sitzungen der Ortsbeiräte und des Gemeinderats als Zuschauer beiwohnen können. In den Äußerungen der Ratsmitglieder konnte immer wieder die von verschiedenen Seiten geschürte Angst gespürt werden; bekommen wir hier nur etwas versprochen, das dann von keinem kontrolliert werden kann oder vielleicht von den Behörden vernachlässigt wird? Daher finde ich die konstruktive Anregung einer Dauerüberwachung des Schießbetriebs durch entsprechende Aufzeichnungsgeräte, die aus dem Ortsbeirat Landscheid gewünscht wurde und die der Gemeinderat als Bestandteil des Bebauungsplans übernommen hat, sehr gut. Hier zeigt sich, wie praktische, wissensbasierte und an Fakten orientierte Kommunalpolitik aussieht. Nicht nur dagegen sein, sondern überlegen, was für die Kommune gut ist und diese nach vorne bringt. Nach Rücksprache mit der Target World kann ich ihnen sagen, dass man hier noch einen Schritt weitergeht und nicht nur eine entsprechende Aufzeichnungstechnik installiert, sondern diese Daten manipulationssicher via Internet jedermann, jederzeit, in Echtzeit zur Verfügung stellt. So muss sich der Bürger nicht auf die Aktivitäten einer Behörde verlassen, sondern kann sich direkt selbst in die Überwachung einschalten.

Für die nun anstehende Sitzung des Verbandsgemeinderates erwarte ich eine Zustimmung zur Änderung des Flächennutzungsplans. Damit wird die Weiterentwicklung nicht nur der Gemeinde Landscheid, sondern auch der Nachbargemeinden gefördert. Der Ausbau des Gastronomie und weiterer hier geplanter wirtschaftlicher Aktivitäten werden den Bereich Tourismus weiter stärken und um einen weiteren Anziehungspunkt für Gäste in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land bereichern. Dies müssen die Verbandsgemeinderatsmitglieder in ihrer Entscheidung berücksichtigen und werden dies nach meiner festen Überzeugung durch Zustimmung zu dem Projekt auch tun.

Eins ist nämlich auch sicher: Hier bietet sich Gemeinde und Verbandsgemeinde eine einmalige Chance, die Weichen in Richtung einer positiven Entwicklung, insbesondere im Hinblick auf die Lärmreduzierung für die gesamte Region zu stellen.

Heinz Plein
Vorsitzender des Wurftaubenclubs Landscheid e.V.

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